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Meine Fernbeziehung (+Tipps)

  Ich starte in meinen Blog direkt mit einem Thema, dass mich jeden Tag            begleitet, das   mein Leben fast schon bestimmt und eines das sehr privat        ist.
         Die Fernbeziehung.
Ich führe eine Fernbeziehung mit einem wirklich unglaublichen Mann und das schon seit über 1 1/2 Jahren. Und eben weil dieser Mann so unglaublich ist, kam ich überhaupt nur mit ihm zusammen, denn wäre er nicht so unglaublich würde ich wohl nie diese Distanz auf mich nehmen. Um es nochmals zu betonen er ist UNGLAUBLICH.
Nun gut das Wort unglaublich fiel nun oft genug.

Wie kam es zu dieser Beziehung?

Wie es heutzutage zum normalen Leben dazu gehört, verbrachte ich gerne Zeit im Internet. Und dort habe ich schon genügend verrückte, kuriose, liebenswerte und lustige Menschen kennengelernt.
Ich hatte eine  sehr innige Freundschaft mit einem sehr lieben Mädchen, die mir dazu verhalf den Mann meiner Träume kennen zulernen.
Nun kannten wir uns also, von Liebe war noch lange nicht zu sprechen. Ein oder zweimal hat man etwas voneinander gehört. Danach Funkstille.
Als dann einige Monate in Land gezogen sind ( was eine schöne Redensart :D  ) , nahm ich den Kontakt wieder auf und als wir bemerkten, wie wir ungemein viele Gemeinsamkeiten hatten und unser Ansichten bei so vielen Dingen die selben waren, war es klar: Du musst ihn noch näher Kennenlernen! Desto mehr ich über ihn erfuhr, desto größer wurden meine Gefühle, ich verliebte mich ohne ihn jemals wirklich gesehen zuhaben….das kann nicht angehen, kann das normal sein? Das waren Fragen, die ich mir stellte. Trotz alledem war mir klar, denn will ich! Und so kam es dazu, dass wir uns auf eine Beziehung einließen, wir redeten also fast täglich und kannten uns so gut wie sonst niemand.
Das erste Treffen
Oh, wie große Angst ich hatte. Ich meine, ich wollte nicht enttäuscht werden. Würde der Mann, der gleich vor mir steht Der sein, den ich mir vorstellte und wie er sich gegeben hatte. Und so zitterten mir also die Knie und insgeheim wollte ich einfach nur weglaufen und diesen Moment überspringen und  die Begegnung mit dem Traummann aus dem Internet, den ich wollte, schon hinter mir haben.  Ich wartete,wartete und wartete, als dann irgendwann der Moment kam als er vor mir stand. Wow. Ich muss ja sagen, meine Vorstellungen wurden übertroffen, es kommt wirklich vor, dass Menschen im realen Leben besser aussehen als im virtuellen.. Das hatte ich nicht erwartet. Und als  wir uns umarmten und ich zum ersten mal seine Nähe spürte war es um mich geschehen, ich vergaß alles. Alles um mich herum verschwand und es viel mir schwer meine Unsicherheit und vielleicht auch jugendliche Verliebtheit zurückzuhalten.
So nahm das Ganze seinen Lauf…bis heute durch dick und dünn.


Fast jede achte Beziehung soll eine Fernbeziehung sein. Wie kommt das? 
Durch den wirklich extremen Einfluss der sozialen Netzwerke mittlerweile, kommt es dazu, dass immer mehr Menschen, Menschen kennenlernen, die sich nicht in ihrer Umgebung befinden. Die doch sehr angenehme und auch verlockende Anonymität des Internets lädt dann dazu ein , ein Bild seiner Selbst zu zeigen, dass man sich in der Realität nur wünschen könnte. So wird aus dem faulen Günther (sorry an alle Günthers da draußen :D) ein muskulöser Südländer oder aus der Vollschlanken Berta ( Entschuldigung, ebenfalls an alle Bertas <3) eine wunderschöne, schlanke Blondine. Daraus ergibt sich oft, dass sich Menschen in Idealvorstellungen verlieben und enttäuscht werden.
Doch es gibt auch ein anderes Gesicht der “virtuellen Liebe”. So wie es bei mir war. Zwei Menschen die sich über das Internet und einer gemeinsamen Leidenschaft , die niemand in dieser Art in der jeweiligen Umgebung teilen konnte, verliebten und es schafften das Interesse an sich nicht zu verlieren.

Wenn du liebst , wirklich liebst, wird dir die Distanz nicht bedeuten, wenn du dafür mit dem einen Menschen in einer Beziehung leben kannst.  Stört dich die Beziehung und sie nervt dich und dadurch auch der Partner, so ist es keine Liebe. Wobei man hier auch sagen muss, dass die Distanz ein immer stört, egal ob Liebe oder nicht es geht hier allein um die “seelische” Verbindung zum Partner.

Probleme

Bei einer Fernbeziehung sind die Probleme anders,  als die in einer “normalen” Beziehung. Eines der größten Probleme ist, dass man sich nicht nahe sein kann und man sich nur den Charakter einer Person verlieben muss, denn das ist der Teil des Menschen mit dem ihr im Kontakt bleiben könnt.
Außerdem muss man sich komplett vertrauen können, denn man weiß nie ganz genau was der Partner ohne einen macht.  Wenn das Vertrauen nicht stimmt kann eine Fernbeziehung nicht funktionieren, da es der Grundbaustein der Beziehung ist.
Außerdem kommt es auch schon mal vor, dass es ein “Tief” gibt, indem sich einer zurückzieht und nicht schreiben oder telefonieren möchte. An diesem Punkt: Keine Panik! Was man hier machen muss, blöd gesagt: Abwarten und Tee trinken und wenn es sich nicht bessert, darüber reden. Somit lassen sich viele Probleme aus dem Weg schaffen.

Die Vorteile einer Fernbeziehung

Ein großer Vorteil ist, dass man sich nahezu komplett auf sich selbst konzentrieren kann ohne sich selbst einzuschränken, indem man Rücksicht auf jemand anderen nimmt. Desweiteren hat man in einer Fernbeziehung viel Zeit für sich selbst und so vergisst man sich nicht so schnell und achtet auf seine eigenen Gefühle.
Außerdem ist es ein unbeschreibliches Gefühl seinen geliebten Partner, nach einer längeren Zeit des Nichtsehens, wiederzusehen und man sich so jedes mal neu ineinander verliebt und Schmetterlinge im Bauch hat.

5 Tipps für eine haltende Fernbeziehung

  1. Vertrauen ist in dieser Art von Beziehung das A und O. Belüge oder betrüge deinen Partner niemals! Du willst dich doch ebenso sehr auf deinen Partner verlassen können wie er auf dich.
  2. Zeit ist immer ein heikles Thema. Nehmt euch genug Zeit um euch auszutauchen und auf den neuesten Stand zu bringen, sowie zum Reden über Gott und die Welt. Kommunikation ist wichtig! Doch redet ihr zuviel mit einander kann sich dies auch negativ auswirken, denn es wird der Tag kommen an dem man sich nichts zu sagen hat und die Freude und Euphorie der Liebe , kann so ungewollte schnell schwinden.
  3. Vermissen ist wohl das Anstrengendste hier. Haltet euch immer vor Augen, wenn ihr euch wirklich liebt werdet ihr euch immer wiedersehen. Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist und man sich sieht, hat sich das Vermissen gelohnt, denn in die Augen des jeweils Anderen zu sehen ist wie eine Gefühlsexplosion.
  4. Famile. Für Familien ist es schwer, wenn zum Beispiel das Kind, weit wegzieht oder oft traurig, durch das Vermissen ist. Auch wenn der Partner zu besuch ist fällt es Familen zuerst oft nicht leid, das Ganze zu akzeptieren. Das einzige was man hier tun kann ist reden reden reden, baut ein Verständnis beiderseits auf und versucht so Platz für Akzeptanz zu schaffen
  5. Kompromisse: Gaaanz wichtig! Geht aufeinander ein und versteht einander. Nimm dich selbst manchmal ein wenig zurück aber vergiss gleichzeitig nicht, dich selbst zu schützen. Trefft Entscheidungen immer, erst dann, wenn ihr euch gründlich unterhalten habt und beide damit einverstanden seid.

10 Dinge die du mit deinem Partner unternehmen kannst, wenn ihr euch nicht seht!

  1. Filme oder Serien über zum Beispiel Netflix zusammen sehen.
  2. Frage-Antwort- Spielchen spielen,lernt euch spielerisch kennen. :D
  3. Spiel zusammen Computerspiele. Dabei habt ihr Spaß und es ergeben sich oft gute Gesprächsthemen.
  4. Such lustige Bilder aus dem Internet und schickt sie euch. Lachen verbindet! :’D
  5. Lest euch gegenseitig etwas vor.  Super Zeitvertreib und interessant zugleich.
  6. Schickt euch gegenseitig selbst gedrehte Videos aus eurem Alltag. So fühlt ihr euch nah beieinander.
  7. Schreibt Kurzgeschichten in denen ihr die Hauptcharaktere seid oder schreibt über bereits Erlebtes.
  8. Schaut euch Online-Möbelshops an und richtet euch eine imaginäre, zukünftige Traumwohnung ein. :D
  9. Schreibt euch Briefe, entweder traditionell auf Papier oder virtuell als E-Mail.
  10. Zeichnet füreinander, jeder freut sich über selbstgemachte “Geschenke”. ;D

3 Kommentare

sara hat gesagt…

Oh Gott, ich glaube ich habe gerade meinen eigenen Text gelesen :D
Ich habe meinen Freund auch so, genauso, wie du kennen gelernt. Nagut, vielleicht war der Rahmen etwas anders, aber das Bild stimmt.

Wenn dich die Details langweilen, einfach folgenden Absatz überspringen ;)
Ich hatte mich grade von meinem Freund getrennt, der das Verhältnis zwischen mir und meinen Eltern zerstörte und war ziemlich am Boden. In einem Chat fand ich Ablenkung. Dort tauchte immer wieder so ein Vollidiot auf, der mit wilden Geschichten zum Thema "er und seine Weiber" um sich warf. Er war schon lustig, aber ich mochte ihn einfach nicht. Er sprach mich allerdings in der "Flüsterfunktion" auf meinen Blog an und dass er unbedingt von mir seine Wohnung gestaltet haben wolle... Vorsichtig hakte ich nach und dann kamen wir ins Gespräch. Heraus kam, dass seine Geschichten zwar einen gewissen Wahrheitsgehalt hatten, er es aber liebt zu übertreiben und die Leute in anonymen Chats zu ärgern und provozieren. Er war plötzlich sehr angenehm.
Wir tauschten Skype-accounts und später sogar Handynummern (was für mich immer ein tabu war). Telefonieren wollte ich nicht, aber schriftlich für ihn erreichbar sein. Obwohl ich noch cool wirken wollte, war es längst um mich geschehen. Dann sahen wir uns das erste Mal. Auf Fotos sah er gut aus, aber dann im echten Leben o.O Haltung, Stil, Augen o.O … Meine Beine kamen mir unvorteilhaft vor – so sehr zitterten sie. Ich spielte zu viel an meinen Haaren, lachte über jeden Scheiß, konnte ihn beim Sprechen nicht ansehen und die Begrüßungsumarmung war einfach nur peinlich kurz. Rennen wollte ich.

Was du an Tipps aufgezählt hast, ist sehr wichtig. Vertrauen und Kontakt! Aber eine Beziehung ist nur dann gut, wann man auch schweigen kann und es sich bei beiden nicht komisch anfühlt.
Wir sind jetzt 1,5 Jahre zusammen und wollen im Mai auch in seine Stadt ziehen. Meine Eltern sind immer noch etwas kritisch, obwohl sie ihn sehr mögen. Schließlich „verlieren“ sie ihre jüngste und einzige Tochter.

Fernbeziehungen sind nicht immer gut, aber bei mir war es ein großer Vorteil. Ich bin vom Dorf (wenig Auswahl) in einen sozialen Brennpunkt (keine Auswahl) gezogen… Ich würde also jetzt noch alleine oder mit einem Idioten zusammen sein. Außerdem wäre ich mit einem Freund in meiner Nähe sehr abgelenkt. Ich würde Schulische Dinge und meine Hobbys zu oft hinten anstellen.

Ich freue mich, dass es anderen auch so geht wie mir.
Die große Liebe übers Internet - wird das die neue Vorstellung von "romantisches Kennelernen"?

Liebe Grüße > sara

Unknown hat gesagt…

Ja da merkt man mal wie oft sowas wirklich vorkommt und das solche Beziehungen wirklich halten können.
Ich finde es immer interessant auch von anderen Fernbeziehungen zu hören.
Danke für dein lieben Kommentar. Ich wünsche euch alles alles liebe für eure Zukunft. :)

Nina hat gesagt…

Ich hab auch eine Fernbeziehung, 800 km trennen uns. Dazu kommt noch, dass er manchmal an den WE arbeiten muss.
Ich wollte das eigentlich nicht mehr, denn ich wurde schon mal schwer bei einer Fernbeziehung enttäuscht (er hat schluss gemacht, in dem er mich überall blockiert hat), aber naja.. irgendwas ist ja immer :D

LG
NIna

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