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Buchrezension : Drachenläufer von Khaled Hosseini

-Hier eine Buchrezension mit Inhaltsangabe du dem Buch 'Drachenläufer' von Khaled Hosseini.-

Hintergründiges Buch über Reue, Stolz, Ehre und Wiedergutmachung. Ich fand den Anfang etwas zäh, das Ende war aber grandios.

Ein Buch das meine Sicht auf die Welt verändert hat.

Bildquelle: http://ecx.images-amazon.com/images/I/81qkuLdqd1L.jpg

Der Roman "Der Drachenläufer" von Khaled Hosseini erschien 2015 in dem Berlinverlag, das Original stammt aus 2003, im Verlag Riverhead unter dem Titel "The kite Runner".
Die Handlung spielt in den schlechten Zeiten des 20 Jahrhunderts in Afghanistan. Es dreht sich um den paschtunischen Amir, der mit seinem Vater Baba und ihrem Diener Hassan, der ein Hazara ist zusammen in Kabul lebt. Es ist ein Buch über Ehre, Stolz, Reue, und Wiedergutmachung. Außerdem geht es um den religiösen konflikt zwischen Paschtunen und hazara.
Die Geschichte beginnt mit einem Anruf im Jahre 2001, in Amerika. Amir wird in seine Kindheit zurückbefördert und mit seiner auf ihm ruhenden Schuld konfrontiert, der er 1975 als zwölfjähriger auf sich nahm.

Nachdem Amirs Mutter 1963 bei seiner Geburt starb, fühlt sich er sich schuldig. Er lebt mit seinem treuen und loyalen Diener Hassan und seinem Vater Baba zusammen in Kabul. Baba ist ein starker, ehrenvoller und stolzer Mann, Amir ist zu Babas Unmut eher unsportlich, in sich gekehrt und ein Literaturliebhaber. Baba sorgt sich, dass ein Junge, der nicht für sich selbst eintrete, zu einem Mann werde der für nichts eintritt.
Amir ist Schüler und kann im Gegensatz zu Hassan, der Analphabet ist, sehr gut lesen und schreiben. Beide verbindet jedoch eine Liebe zu Geschichten, weshalb Hassan Amir dazu ermutigt immer wieder neue Geschichten zu schreiben.
Rahim Khan, Freund von Baba, unterstützt Amir bei seiner Schreibliebe, was Baba hingegen nicht tut.
Im selben Jahr 1973, in dem Afghanistan eine Republik wurde, greift Assef, ein blonder, groß gebauter Junge Amir und Hassan an. Hassan verteidigt Amir, indem er seine Steinschleuder auf Assef richtet. Dieser lässt sich nicht einschüchtern und schwört Rache.
Baba zeigt Hassan, zu Amirs Unverständnis seine Zuneigung, indem er Hassan eine Operation seiner Hasenscharte schenkt.
Als die traditionell stattfindenden Drachenwettkämpfe waren, gewann Amir. Hassan, zeigte sein Talent als „Drachenläufer“ und erlief Amir den herunterkommenden Drachen, indem er durch sein Gespür genau wusste wo dieser herunterkam. Darauf kam es zu einer erneuten Konfrontation mit Assef, dieses mal ist Hassan alleine. Da er sich wehrt und den Amir versprochenen Drachen nicht hergeben will, wird er von Assef misshandelt. Amir beobachtet dies, und kämpft mich sich selbst ob er helfen solle, bis er schließlich verstört wegläuft.
Baba ist zum ersten Mal richtig stolz auf Amir. Doch Amir kann dies kaum genießen, ihn plagt das Schuldgefühl Hassan gegenüber, sodass er ihn nicht mehr ertragen kann und von sich stößt.
Als Baba 1976 an Amir 13. Geburtstag eine Feier organisiert, kommt auch Assef, der Amir und Hassan ziemliche Angst einjagt.
Als Amir Hassan fälschlicherweise vorwirft ein Dieb zu sein, sucht Baba das Gespräch, in dem Hassan gesteht. Daraufhin verlassen Hassan und Ali, der ein weiterer Hazaradiener war das Haus und begeben sich ins Hazarajat, welches ein verkommenes Hazaraviertel ist.
1981 müssen Amir und Baba aus dem nach dem sowjetischen Einmarsch unbewohnbaren Kabul fliehen. Nach einigen Monaten in Peschawar, gelingt es ihnen nach Kalifornien zu fliehen. Dort geht Amir zu Highschool und anschließend zum College. Baba fällt es hingegen schwer sich einzuleben.
Amir verliebt sich in Soraya, die ebenfalls aus Afghanistan stammt und nun im amerikanischen Exil lebt. Sie ist die Tochter eines ehemaligen afghanischen Generals.
Nachdem Baba an einem Lungenkarzinom erkrankt und nicht mehr lange zu leben hat, hält er für Amir um Sorayas Hand an.
Nach derer beiden Hochzeit, verstirbt Baba, was Amir sehr belastet. Dennoch studiert er Literatur und schreibt 1989 ein erfolgreiches Buch.
Da der Kinderwunsch des Paares nicht in Erfüllung geht, macht Amir sich Vorwürfe, dass dies die Strafe für seine Schuld ist.
2001 bekam Amir den Anruf mit dem der Roman begann, Rahim Khan ist Todkrank und verlangt von Amir, nach Peschawar zu reisen um „seine Schuld wieder gut zu machen“.
Anscheinend weiß Rahim Khan alles über Amirs Vergangenheit. So reist Amir nach Pakistan.
Dort angekommen erfährt er, dass Rahim Khan bald sterben wird und die probleme in Afghanistan noch schlimmer werden.
Nachdem Rahim Khan Hassan im hazarajat besucht hat und ihn mit seiner Frau Farzana antraf, kehrten sie nach Kabul zurück. Als Hassans Mutter eines Tages vor der Tür stand, war Farzana schwanger und bekam bald einen Sohn namens Suhrab, Dieser verstand sich gut mit hassans Mutter bis sie starb.
Hassan und Farzana starben auch durch die Taliban, wodurch Suhrab ein Waisenkind wurde.
Rahim verlangt von Amir, nach Kabul zu reisen und Suhrab zu holen. Als Amir sich weigert, erfährt er, dass Baba auch Hassans Vater war und sie somit Halbbrüder waren.
Nachdem er dies verarbeitet hatte, entschied er sich dazu Suhrab zu holen um seine Schuld wieder gut zu machen.
Mit seinem Chauffeur Farid, kam er zum Waisenhaus, wo er erfuhr , dass Suhrab in den Händen der Taliban ist. Und dass sie diese Person im Fußballstadion treffen können.
Auf dem Weg dahin, sieht Amir, das zerstörte Vaterhaus seiner Kindheit.
Im Fußballstadion, wurden sie Zeuge einer Hinrichtung, einer Frau.
Suhrab war in den Händen von Assef, was zu einer Schlägerei zwischem ihm und Amir führte, die Amir „Befreiung“ verschaffte. Kurz vor dem bitteren Ende, rettet Suhrab Amir mit einer Steinschleuder. Sie können fliehen.
Da sich die Adoption des traumatisierten Suhrab schwierig gestaltet, begeht er einen Suizidversuch.
Nachdem Suhrab gerettet werden könnte, fand sich eine Möglichkeit ihn mit nach Amerika zu nehemn. So reisten sie nach Amerika.
Dort spricht Suhrab kein Wort, auch bei einem Drachenfest wo Amir ihm einen Drachen kauft und mit ihm ein „Drachenduell“ gewinnt und den herunter fliegenden Drachen erläuft, ist das einzige was Suhrab zeigt ein leichtes Lächeln.
Khaled Hosseini, hat einen sehr angenehmen Schreibstil, in dem er Erinnerungen der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen lässt. Er schreibt aus Amirs Perspektive, damit der Lesen sich möglichst gut in diesen hineinversetzen kann. Durch die Verschiedenen teile des Buches, in unterschiedlichen Ländern und Kulturen gestaltet sich das Lesen als sehr spannend.
Die Handlung, erschließt sich von Kapitel, zu Kapitel immer mehr und der leser wud immer wieder mit unerwarteten Erkenntnissen überrascht.
An manchen Stellen muss man sich näher mit den text auseinander setzen, da Hosseini die Gefühle des Jungen nicht immer klar ausdrückt, sondern oft mit Träumen, die wie eine große metapher wirken und gelegentlich auch surreal sind.
Insgesamt ist das Buch ein anspruchsvoller aber gut zu lesender Roman, der fast wie eine Biografie wirkt und deshalb stark zum nachdenken anregt und viele kulturelle und religiöse Probleme aufdeckt und diese nahebringt.



Ich würde dieses Buch jedem empfelen, der sich mit der Afghanischen Geschichte und den Problemen dort auseinandersetzen möchte. Aber auch denen , die gerne einen spannenden Roman mit vielen überraschenden Wendungen lesen möchten.

1 Kommentar

Leyla´s Welt hat gesagt…

Die Geschichte klingt interessant. Für mich aber eher wohl kein Buch. Was sich aber in den Jahren ändern könnte.

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